Eine Ausbildung, die es in sich hat: Land- und Baumaschinenmechatroniker (m/w/d) bei der RWZ. Neben Elektronik wird auch noch echtes Mechanikerhandwerk gelehrt – was in dieser Kombination (fast) einmalig ist. Die Besonderheit bei der RWZ: Ein Ausbildungsleiter kümmert sich über alle 30 Ausbildungsbetriebe der RWZ-Agrartechnik hinweg intensiv und professionell um die Technik-Azubis.
Faszination Agrartechnik
Faszination Agrartechnik
Höchste Ausbildungsqualität
Was macht die Ausbildung so attraktiv? RWZ-Ausbildungsleiter der Agrartechnik Josef Menschik zählt auf: „Wir arbeiten an und mit top Maschinen von Premiummarken wie Fendt, Massey Ferguson, Valtra, Amazone, Lemken und CAT. Was andere beim Spaziergang durchs Feld aus der Ferne bestaunen, erleben wir jeden Tag hautnah. Landtechnik ist bei Entwicklungen immer vorne dabei, hochmodern und durchdigitalisiert. Trotzdem gehören auch klassische Mechanikerarbeiten zu unseren täglichen Aufgaben, bei uns lernen die jungen Leute noch das Schrauben. Der Beruf bietet extrem viel Abwechslung und Vielseitigkeit: Elektronik, Mechanik, verschiedene Getriebearten, Motortechnik, Pneumatik, Hydraulik, Digitaltechnik wie auch jede Menge organisatorische und menschliche Qualifikationen. Die Ausbildungsinhalte sind sehr umfangreich und unsere fertigen Gesellen sind gefragte Allrounder. Dazu haben wir als RWZ nicht nur intensiv in die Qualität der Ausbildung investiert, sondern auch in das Drumherum, damit Spaß und Zusammenhalt nicht zu kurz kommen. Und was auch noch ganz wichtig ist: Unser Job ist krisensicher, und Teil von so etwas Ursprünglichem wie der Landwirtschaft zu sein, ist auch sehr befriedigend.“
Azubis profitieren sehr von Ausbildungsleiter
Als Ausbildungsleiter und Bindeglied sorgt Josef Menschik dafür, dass die jungen Mitarbeitenden mit guten Inhalten beschäftigt und eingebunden werden – in den Agrartechnikbetrieben wie auch in der Berufsschule oder bei den verschiedenen internen und externen Lehrgängen. In den Betrieben werden die Ausbilder geschult und sensibilisiert, alle Auszubildenden werden je Auftrag oder Maschine von Paten begleitet, wodurch praxisbezogenes Lernen gewährleistet wird. Um Lehrinhalte sinnvoll zu vermitteln, hat der Geschäftsbereich Technik auf Basis des üblichen Ausbildungsplans einen innerbetrieblichen Ausbildungsplan in Abstimmung mit der Handwerkskammer entwickelt. Darin enthalten ist auch eine jährliche Beurteilung und eine gemeinschaftliche Überprüfung der erforderlichen Schulungsinhalte. Zusammen mit einem Beratungs- und Trainingsunternehmen nehmen die Auszubildenden mit einem Modul pro Lehrjahr auch an azubi-Jump, einem zweitägigen Seminarprogramm, teil und erhalten so eine zusätzliche Qualifikation im Bereich Soft Skills.
Viel Input von Anfang an
Betriebsübergreifend lernen sich alle Berufsstarter schon zu Ausbildungsbeginn bei den RWZ-Azubi-Days kennen. Beim Onboarding treffen sie sich in der Kölner RWZ-Zentrale und fahren am nächsten Tag zum interaktiven Trainingsprogramm in ein Hostel. In Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen gibt es eine eigene Schulklasse, was den Kontakt und die Zusammengehörigkeit innerhalb der RWZ zusätzlich stärkt. In Zukunft will die RWZ-Agrartechnik ein Schulungscenter in Kruft bauen, um optimale Bedingungen für die Ausbildung zu bieten.
Jedes Talent fördern
Während der Ausbildung durchlaufen alle jungen Mitarbeitenden sämtliche Abteilungen einer Agrartechnikwerkstatt – also zum Beispiel auch die Kundenannahme, den Verkauf oder das Ersatzteillager. Josef Menschik ist überzeugt: „Wichtig ist, alle Bereiche zu kennen und den großen Überblick zu haben. Nur so können alle effizient und gut zusammenarbeiten. Außerdem können wir so die Stärken und Potenziale unserer Schützlinge entdecken und sie gemeinsam mit den Werkstattleitern vor Ort gezielt fördern bzw. später ganz nach ihren Interessen einsetzen.“
Ein echter Geheimtipp
Der Name Westermann ist schon sehr lange in der RWZ präsent, genau seit 1948. Mit Paul Westermann, der gerade seine Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker im RWZ-Agrartechnik-Zentrum Kastellaun absolviert, hat inzwischen die vierte Generation das Agrartechnikfieber bei der RWZ gepackt.
„Mein Urgroßvater Herbert Westermann war ab 1948 bei einer Vorgängergenossenschaft der RWZ tätig“, erzählt Paul Westermann. „Später ist der Betrieb nach Büchenbeuren umgezogen, wo dann 1962 mein Großvater Günter Westermann seine Ausbildung zum Landmaschinenmechaniker begonnen hat. Meine Begeisterung für die Agrartechnik hat ganz früh angefangen, als mein Opa mich schon im Kinderwagen mitnahm, wenn er seinen Fendt restaurierte oder seinen Bagger instand setzte. Mein Opa hat mir früher viel gezeigt und erklärt. Als ich älter war, habe ich unter anderem für die ganze Nachbarschaft die Rasenmäher repariert.“
Immer wieder Neues
Pauls Vater Chris Westermann ergänzt die familiäre Leidenschaft: „Ich bin 1999 im Alter von 23 Jahren als Quereinsteiger zur RWZ gekommen. Die RWZ-Agrartechnik in Kastellaun suchte damals jemanden für den Vertrieb. Von Werner Kauer, einem Vertriebler durch und durch, habe ich das Verkaufen von der Pike auf lernen können – und noch heute profitiere ich von diesen Erfahrungen. Mit der Zeit kamen immer neue Herausforderungen dazu und damit auch die Chance, mich ständig weiterzuentwickeln: Aufbau des Claas-Traktorenvertriebs, Betreuung und Vorantreiben der Zusammenarbeit mit unseren Partnerhändlern, Positionierung der Marke Massey Ferguson in unserem Vertriebsgebiet; all das fiel zwischenzeitlich in meinen Aufgabenbereich.“
Fördern, fordern und vertrauen
Chris Westermann hat zwischenzeitlich für einige Zeit auch mal den Schritt gewagt, über den Tellerrand zu blicken und war bei einem anderen Agrartechnikhändler tätig, bei dem er viele wertvolle Erfahrungen und einen neuen Blickwinkel dazugewonnen hat. „Ich bin dann seitens der RWZ wieder angesprochen worden, ob ich zurückkommen möchte, um verschiedene anstehende Projekte federführend umzusetzen“, so Chris Westermann. „Ich habe das Angebot angenommen, da mich die damalige und auch derzeitige Entwicklung der RWZ-Technik und die Perspektiven für mich persönlich wie auch das Team einfach überzeugt haben. Seit 2018 bin ich Geschäftsführer der Agrartechnik-Gruppe Hunsrück-Saar-Westpfalz mit den Standorten Kastellaun, Zweibrücken, Lebach und Saarburg. Als Geschäftsführer wird mir vertraut, ich habe große unternehmerische Freiheiten, Entwicklungsmöglichkeiten und trage viel Verantwortung. Jeder Tag ist spannend mit seinen vielen unterschiedlichen Aufgaben, was einfach Spaß macht.“ Eins steht für Chris Westermann fest und hat er selbst erfahren: Gute Leute, die sich anstrengen, werden in der RWZ gefördert und gefordert.
Ganz wichtig: Wissen vermitteln
Paul Westermann ist nun also die vierte Generation bei der RWZ und durchläuft aktuell mit Auszubildenden der RWZ-Agrartechnik eine Vielzahl von mehrtägigen aufeinander aufbauenden Trainingsprogrammen: Onboarding in den RWZ-Konzern, Azubi-Days (Infoveranstaltung für alle neuen Technik-Auszubildenden), pro Lehrjahr ein Modul azubiJump für mehr Soft Skills, Handwerkskammerlehrgänge, Praxislehrgänge bei der DEULA, Weiterbildungen direkt bei den Agrartechnikherstellern – und als zentrales Element regelmäßige Intensivkurse in den Werkstätten mit RWZ-Ausbildungsleiter Josef Menschik. Paul Westermann findet diese Intensivkurse besonders effizient: „Hier bekommen wir neben unserer Ausbildung durch die Meister in den Werkstätten nochmal praxisbezogen und konzentriert erklärt, ohne dauernd vom Tagesgeschäft abgelenkt zu werden.“
„SEK” in Marktoberdorf
Paul Westermann berichtet begeistert: „Letztes Jahr im Juni bin ich mit ein paar Azubikollegen von der RWZ als ‚Sondereinsatzkommando‘ nach Marktoberdorf gefahren, um Fendt mit Monteur-Manpower zu unterstützen. Im Werk fehlten aufgrund coronabedingter Lieferengpässe am Fertigungsband Bauteile, woraufhin mehrere hundert geparkte Traktoren nachträglich per Hand fertig montiert werden mussten. Das war super interessant. Die Meister vor Ort haben uns viel gezeigt und wir konnten sehr selbstständig arbeiten.“
Selbst ist der Mann bzw. die Frau
Auch in der neu errichteten Azubiwerkstatt der RWZ-Technik in Dernau im Ahrtal gilt für Paul Westermann, fast alles selbst zu machen. „Es ist toll“, erzählt er, „wir besprechen unter uns Azubis, wie wir an eine Sache am besten herangehen, treffen die Entscheidung und setzen diese eigenständig um. Ein Meister steht zwar im Hintergrund für alle Fragen bereit, aber erstmal finden wir selber Lösungen für Probleme und auch die Routineabläufe liegen primär in unserer Verantwortung. Hier kann man als Auszubildender richtig viel dazulernen und sich entwickeln.“ Sich im Ahrtal einzubringen, ist für Paul Westermann als Fluthelfer der ersten Stunde bei der freiwilligen Feuerwehr ohnehin Ehrensache.
Noch echte Handarbeit
Was begeistert ihn bei der Ausbildung besonders? „Die Vielseitigkeit. Die Abwechslung. Und bei uns wird noch wirklich repariert“, antwortet Paul Westermann, „Teile austauschen ist die letzte Option. Schweißen und Löten gehört für uns zum Alltag, wie bei den Mechanikern von früher. Schrauben ist viel interessanter und fordernder, das ist richtig spannend. Auch digitale Themen gewinnen immer mehr an Bedeutung, moderne Landmaschinen sind hochtechnisiert und vollgepackt mit Touchmonitoren und Sensoren. In der Ernte fahren wir zudem mit dem Werkstattwagen raus ins Feld und reparieren vor Ort. Dort sind wir dann richtig gefordert, schnell und präzise zu arbeiten, damit die Landwirte keine langen Standzeiten haben. Stillstand können wir uns in der Saison nicht leisten. Es macht einfach echt Spaß, ich fühle mich wohl mit dem Team und man lernt extrem viel.“
Absolute Spitzenausbildung
Und Vater Chris Westermann ergänzt: „Ich habe mich gefreut, als mein Sohn mit dem Wunsch auf mich zukam, in die Fußstapfen seines Großvaters zu treten. Denn Land- und Baumaschinenmechatroniker ist eine absolute Toplehre: Elektronik, Elektrik, Pneumatik, Hydraulik, Mechanik, Getriebe, Motor, Antriebsarten – alles wird abgedeckt. So umfangreiche Ausbildungsinhalte bietet kaum ein anderer Beruf. Und diese Fähigkeiten sind enorm gefragt. Eigentlich sind das zwei Ausbildungen in einem. Der Beruf ist nicht nur sehr erfüllend, sondern auch richtig vielseitig und für die jungen Kerle bzw. hier und da auch Mädels eine richtige Herausforderung – aber leider wenig bekannt. Ein echter Geheimtipp.“
Wie sehen die Zukunftspläne aus? „Erst mal ein bis zwei Jahre als Geselle arbeiten“, sagt Noch-Azubi Westermann, „und dann vielleicht den Techniker oder Meister machen.“
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